Wochenende und wir wollen los! Die Frage ist nur wohin fahren wir? Nicht zu weit, da der Wetterbericht nicht so super war und wir wollten mal wieder so richtig ausspannen. Wir haben uns für den Vierwaldstättersee entschieden, genauer gesagt Beckenried. Die meisten kennen den Ort wahrscheinlich aus Sicht der Autobahn, wenn sie gegen Gotthard fahren. Auch uns erging es so, aber oha, die Region bietet mehr als man denkt.
So standen wir an diesem Wochenende, nicht schlecht! Der Business App in Beckenried bietet auf einem asphaltiertem Platz Stellplätze an. Die Lage ist super, man hat einen direkten Blick auf das Dorf und den Vierwaldstättersee. Strom ist vorhanden, Toilette müsst ihr aber an Bord haben. Abwasser kann ebenfalls nicht entsorgt werden, also von Vorteil wenn man autark ist. Aber ein Highlight bietet der Platz; die Dusche!
Dies ist der Ausblick beim Duschen. Hat doch was. Nach einem feinen Nachtessen am Freitag und einer ruhigen Nacht wurde am nächsten Morgen die Umgebung erkundigt. Zu Fuss ging es mal Richtung Beckenried und dann dem See entlang zum Selisbergtunnel. Irgendwo dort hinten soll es eine eindrückliche Schlucht haben.
Unterwegs kamen wir an so speziellen Skulpturen vorbei und fühlten uns auch ab und zu beobachtet.
Würden wir es bis zur Risletenschlucht schaffen? Weiter ging es den Ufern des Vierwaldstättersees und schon bald hörten wir in der Ferne ein Rauschen. Das Ziel vor Augen liefen wir immer weiter.
Das schäumt und zischt ja schon mal ordentlich! Denke, wir sind auf dem richtigen Weg. Und siehe da, vor uns eine gewaltige Schlucht.
Die Risletenschlucht, noch nie was davon gehört. Der geschliffene Fels und schneckenförmige Strudellöcher zeigen, wie sich das Wasser tief ins Gestein geschliffen hat. Es hat zwei Brücken, von welchen man einen atemberaubenden Blick in die Schlucht hat. Und schaut mal auf dem Bild oben rechts. Erkennt ihr den kleinen "Zwerg"?
Wir haben uns weiter den Berg hochgeschraubt und immer wieder die fantastischen Ausblicke genossen. Kurz vor der Schlucht hat es noch eine Grillstelle vor einer imposanten Kletterwand. Hier kann man noch Spuren von Dinosaurier entdecken. Im Sommer sicher ein absolut genialer Platz zum verweilen.
Bald haben wir den höchsten Punkt unserer Wanderung erreicht und laufen auf einem Höhenweg wieder Richtung Beckenried. Nach ca. 12 Kilometern erreichen wir das Dorf und schlendern hindurch. Da wir ein "bisschen" Saharastaub in der Luft hatten, sehen die Bilder irgendwie gelblich aus.
Im Dorf wurde noch ein feines Apero gekauft und zurück ging es an unseren Stellplatz. Übrigens, Beckenried ist auch Ausgangspunkt um auf die Klewenalp zu gelangen. Im Winter ein Skigebiet und im Sommer kann man wandern und biken. Wir waren sicher nicht das letzte mal in dieser Region unterwegs. Jetzt aber chillen!
Ach Herz, was willst du mehr? Am Abend krallte Silvio noch den Grill aus der Heckgarage und es wurde ein feines Nachtessen zubereitet. Dazu eine feine Flasche Rotwein. Müde, aber glücklich und zufrieden sind wir an diesem Abend eingeschlafen. Hier noch die Adresse unseres Stellplatzes; obere Allmend 9 in 6375 Beckenried (einfach ins Navi eingeben).
Am Sonntag fuhren wir über den Brünigpass an den Brienzersee. In Brienz machten wir Mittagshalt und Pia zauberte wieder mal ein feines Menu aus dem Omnia.
Hmmm, sieht das nicht lecker aus? Im Nu haben wir die Champignon Frittata verspiesen und sie schmeckte himmlisch. Jetzt musste aber noch was gegen die Kalorien gemacht werden. Warm angezogen schlenderten wir dem Quaiweg dem Brienzersee entlang. Das Wasser wurde durch den Wind ganz schön aufgewirbelt und der Regen wurde auch immer stärker.
Nur zu gerne hätten wir uns im Hot Pot aufgewärmt, aber man kennt es ja in der Zwischenzeit. Alles zu, besondere Lage (grrrr). So sind wir zurück Richtung Kastenwagen und haben noch ein bisschen die speziellen Kühe begutachtet.
Brienz ist übrigens auch bekannt wegen seinen Holzschnitzereien. Es gibt hier noch eine Holzschnitzerschule und überall im Dorf können Holzskulpturen bestaunt werden.
Auch Brienz, immer eine Reise wert. Ebenfalls der Besuch des Freilichtmuseum Ballenberg ist empfehlenswert. Ein Campingplatz befindet sich ebenfalls an Superlage direkt am See.
Für uns ging es nun weiter Richtung Homebase. Es war eine unserer letzten Touren mit dem Campscout. Der Testwagen steht ab mitte März bei unserem Händler (in Dresden) zum Verkauf. Falls jemand Interesse an dem Fahrzeug hat, können wir den Kontakt herstellen.
Ach ja, ab dann sind wir mit unserem "Neuen" unterwegs, ein Mega Revolution 640. Wir freuen uns mega!