Agricamping im Appenzell

Agricamping, hääää? Was ist denn das schon wieder? So und anders waren die einzelnen Reaktionen auf unsere Insta und Facebook Einträge. Was in den angrenzenden Ländern schon lange praktiziert wird, scheint nun langsam auch in der Schweiz Fuss zu fassen.

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So sind wir gestanden; auf einem Feld vor einem Bauernhof in Heiden. Diese Form von Camping gefällt uns ausserordentlich gut! Man sucht ein wenig im Netz, kontaktiert den Bauernhof ob noch Stellplätze frei sind und macht sich auf den Weg. Wie gesagt, wir waren in Heiden auf dem www.kappis-hof.ch. Der Stellplatz bietet Strom, Dusche und WC an. Ver- und Entsorgung kann nicht auf dem Hof gemacht werden (wobei Wasser wäre sicherlich erhältlich). Was unerlässlich ist, vorher telefonieren und nicht einfach auf gut Glück anfahren.

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Der Start ins Wochenende war schon mal geglückt. Wir standen für uns alleine und hatten eine Hammer Aussicht auf den Bodensee. Wieso kamen wir auf diese Idee? In der letzten Woche besuchten wir gute Kollegen von uns auf einem Campingplatz am Murtensee. So wie die Leute dort zusammenstanden, nein Danke nichts für uns! Also haben wir uns auf die Suche gemacht und sind in Heiden fündig geworden. Nach einem feinen Apero genossen wir das Abendessen und liessen den Abend ausklingen.

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Am Samstag war erst einmal ein ausgiebiges Frühstück angesagt, denn anschliessend sollte es auf eine Biketour gehen.

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So, nun aber die Bikes aus der Garage holen und abfahrbereit machen. Dazu müssen wir noch sagen, wir haben die gemütliche Variante gewählt und die E-Bikes mitgenommen. Mit diesen erweitert sich der Erkundungsradius halt schon nochmal erheblich.

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Hmmm, wohin des Weges? An Auswahl hat es nicht gefehlt. So entschlossen wir uns mal St. Anton anzusteuern. Nein nicht dieses St. Anton, sondern jenes im Appenzell.

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Schon mal nicht schlecht hier oben. Auf der einen Seite hatte man einen Blick bis Österreich....

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....und auf der anderen Seite bis Deutschland.

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Unsere Tour ging weiter. Im Appenzell ist man ja auch immer auf der Suche nach dem Geheimnis im Käse. Auch wir haben das Rezept nicht erhalten, sind ihm aber auf der Spur.

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Nach soviel Sport war erst mal eine kurze Pause angesagt.......

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....bevor wir wieder Heiden erreichten. In Heiden machten wir noch ein bisschen Sightseeing. Was eignet sich dafür besser als ein Kirchturm?

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Über gefühlte 700 Treppen erreichten wir den Turm und genossen einen wunderbaren Ausblick auf das Dörfchen und die Region, aber seht selber.

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Langsam machte sich ein Hungergefühl in der Magengegend breit. Also ging es die gefühlten 700 Treppen wieder nach unten, noch kurz das Uhrwerk der Kirche begutachtet.

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Zweimal durchfuhren wir mit den Bikes das Dorf und siehe da! Am Wegesrand stand eine Vinothek; hatte die nun geöffnet oder geschlossen? Anhand der Öffnungszeiten war es nicht einwandfrei ersichtlich. Silvio rein in die gute Stube und gefragt ob offen oder geschlossen seie. Der Wirt antwortete nur "wenn ich da bin ist geöffnet", also liessen wir uns nieder. Apero genossen.....

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.....und ein feines Plättli serviert bekommen.

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Willy, der Wirt, gesellte sich zu uns und es entwickelten sich angeregte Gespräche über Heiden, das Reisen und die Weltgeschichte. Aus einem Gläschen wurden zwei, oder drei oder.... Es ist immer wieder spannend mit was für Leuten man so unterwegs ins Gespräch kommt.

Nun mussten wir aber weiter. Für den heutigen Abend hatten wir uns etwas besonderes einfallen lassen. Das Fleisch für den Grill hatten wir vorab auf dem Bauerhof bestellt, ebenso die Beilagen. Schöner und bequemer kann es fast nicht sein!

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Das ist schon fast Clamping und nicht mehr Agricamping. Ja aber man kann sich doch auch einmal verwöhnen lassen. Und Leute, dies war noch nicht der ganze Service! Zuerst einmal genossen wir den Abend in vollen Zügen.

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Nach einer sehr ruhigen Nacht klopft es am Sonntag früh (09.00 Uhr) an unserem Wohnmobil. Huch, was ist jetzt los? Haben wir etwas verpasst? Nein, nein es war der Brötchenservice, oder besser gesagt die Lieferung des Frühstücks.

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Einfach unglaublich! Was willst du mehr? Wir genossen das Frühstück und sinnierten, was wir an diesem Tag noch anstellen könnten. Das Wetter war ein wenig bedeckt, aber für eine kleine Wanderung um den Hausberg sollte es alleweil reichen. Wanderschuhe geschnürt und Abmarsch.

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Am späteren Nachmittag machten wir uns wieder auf die Rückreise Richtung Homebase. Als Fazit zu diesem Weekend können wir nur folgendes festhalten:

Diese Art von Urlaub gefällt uns ganz gut und es wird nicht das letztemal gewesen sein!





 
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