Bad Waldsee / Hymer Museum
Bad Waldsee? Wo liegt den das genau? Von uns aus ging es erstmal über die Autobahn bis Konstanz, dann mit der Fähre nach Meersburg und anschliessend noch ca. 40 Minuten bis nach Ravensburg.
In Bad Waldsee hat es eine Therme (mehr darüber später) und direkt davor ein super Stellplatz. Optimistisch wie wir sind dachten wir, zu dieser Jahreszeit hat es sicher freie Plätze. Aber oha, wahrscheinlich dachten dies auch noch andere. So war der Stellplatz ratze voll und wir setzten Plan B um. Da es im Dorf einen grossen Hymer Händler hat, parkierten und übernachteten wir gleich auf dessen Areal. Am Samstag wollten wir sowieso noch ein bisschen im Laden rumstöbern.
Na, na Pia, nur nicht grössenwahnsinnig werden! Wir wollen uns doch eher verkleinern und nicht vergrössern. In der Tat haben wir auf unserer Peloponnes Reise mehrfach von verkleinern gesprochen. Also etwas in Richtung Kastenwagen, sicher mit Längsbetten, sportliche Optik usw. So haben wir uns doch tatsächlich fast nur Kastenwagen angeschaut.
Optisch hätte uns dieser Yosemite schon ganz gut gefallen. Zuerst waren wir noch von einem Aufstelldach überzeugt, doch in der Zwischenzeit haben wir diese Variante schon wieder über Bord geworfen. Der Trend geht auch in die grauen Farben, was uns sehr gut gefällt.
Darf doch geträumt werden, oder? Jedoch spätesten beim Wintercamping werden wir wieder froh sein um den Platz in unserem WoMo. Gegen Mittag machten wir uns auf den Weg zum Stellplatz und siehe da......
…...wir konnten uns einen Platz ergattern. Der Platz ist grosszügig angelegt und bietet Ver- und Entsorgung an. Ebenfalls kann man gegen einen kleinen Obulus Strom beziehen. Die Übernachtung selber schlägt mit 10.- Euro zu Buche.
Nun machten wir uns zu Fuss auf den Weg ins Dorf Bad Waldsee. Vom Stellplatz ist man in 10 Minuten im Zentrum.
Das Zentrum ist sehenswert und was natürlich der Hammer ist, ist der See!
Ohne Photo Shop, wohlgemerkt! An diesem See genehmigten wir uns einen Jauseteller und gestärkt machten wir uns auf den Weg Richtung Stellplatz. Am Abend war noch Wellness in der Therme angesagt, doch davor...…..
….hmmmm, riecht ihr es? Pia hatte noch einen herrlichen Kartoffelauflauf im Omnia auf den Tisch gezaubert. Herz was willst du mehr?
Nach dem feinen Znacht ging es in die Therme. Wir entschlossen uns den Saunazuschlag zu lösen und sollten dies nicht bereuen. An diesem Abend, die Therme feierte das 15 jährige Jubiläum, gab es zu jeder vollen Stunde einen Aufguss. Und hei Leute, dieser Wellness Bereich einfach geil! Hier waren wir sicher nicht das letzte mal.
Nach einer ruhigen Nacht war am Morgen Sport angesagt. Da ja Silvio in letzter Zeit eher ein kleiner Sportmuffel war (und nicht so geübt mit Walkingstöcken), wollte er durch "stöckeln" von Pia die Runde verkürzen. Diese fiel unglücklich, stand mit zerrissener Jacke wieder auf und sagte "weiter geits"! Sorry Schatz, nochmals.
Wir umrundeten den See, was sehr empfehlenswert ist. Den kleineren See auf der anderen Seite des Dorfes wollten wir auch noch umrunden, fanden jedoch keinen Weg. Nach einem feinen Frühstück sagte Silvio, "so Schatz wir gehen ins Museum". Museum, hääää was soll denn das wieder? Gemeint war natürlich das Hymer Museum.
Also wenn ihr mal in dieser Region seit, stattet dem Museum unbedingt einen Besuch ab. Man kann die Geschichte des mobilen Reisen eins zu eins nachvollziehen.
Moderne Grundrisse gab es schon früher...…...
…...auch die Nasszellen konnten sich sehen lassen!
Wenn ich doch nur erzählen könnte! Zu bestaunen war nicht nur die Vergangenheit, sondern auch ein Blick in die (mögliche) Zukunft wird den Besuchern präsentiert.
Ob wir in Zukunft mit unseren Weisskisten voller Solarpanels umherfahren? Hmm, die Zukunft wird es zeigen.
Nach soviel Nostalgie zog es uns wieder zurück in die Gegenwart. Da in der Region Bodensee noch eine ehemalige Schulkollegin von Pia wohnt, hallo Edith, beschlossen wir noch schnell einen Abstecher nach Stockach zu machen. Wir wurden herzlich empfangen und mit einem feinen Dessert verwöhnt, vielen Dank!
Hier, am Bahnhof und an der Poststelle erblickten wir noch folgende Inschrift.
Daraus lässt sich ableiten, dass Stockach früher ein wichtiger und grosser Handelsplatz war. So, nun hiess es Abschied nehmen und langsam den Heimweg Richtung Homebase antreten. Über Schaffhausen und Zürich kamen wir gegen Abend zu Hause an.
Also eines können wir sagen; die Region Bad Waldsee haben wir sicher nicht das letzte mal besucht. Zu gut gefiel es uns und in diesem Sinne moin, moin.