Wohin wird uns unsere Sommertour 2020 führen? Geplant war eigentlich Dänemark und Schweden. Doch dieses Unterfangen haben wir verschoben. Sollen wir nun in der Schweiz bleiben? Hier sind die Plätze zur Zeit doch recht voll! Also mal die Karte kontaktiert und auf Kroatien gestossen. Kroatien? Genau, da waren wir schon letztes Jahr und sind immer noch begeistert.

Am Autoverlad in Kandersteg angekommen, hatte es nicht sehr viele Fahrzeuge. Und was uns besonders auffiel; im Gegensatz zu anderen Jahren hatte es weder Wohnmobile noch Wohnwagen. Der Verlad nach Iselle ist eingestellt und so fuhren wir über den Simplonpass.

Der Grenzübertritt in Gondo kein Problem, war doch der Zoll nicht einmal besetzt. War halt schon nach 24.00 Uhr! Weiter ging die Fahrt Richtung Milano. Das Reisen war sehr angenehm, hatte es doch fast keinen Verkehr. Wir wollten in der ersten Nacht soweit fahren, wie der Driver keine Ermüdungsanflüge hatte.

Regen in Milano, hähh? Geht ja gar nicht! Wir wollen in den Süden an die Sonne und die Wärme. Also weiter geht`s. Da Silvio sehr gerne grosse Distanzen während der Nacht fährt, kamen wir in den Genuss eines schönen Tagesanbruchs.

Jawohl, da kommen doch schon mal Urlaubsgefühle hoch! So fuhren wir in den Tag hinein und der Driver zeigte noch keine Schwäche. Die Grenze zu Slowenien wurde ebenfalls ohne Probleme passiert und kurz danach der erste Boxenstopp. Diesel tanken für einen Euro pro Liter, wo gibt es das schon? Weiter ging es durch den "Bärenwald" zur kroatischen Grenze.
Der Grenzübertritt nach Kroatien war ebenfalls ohne Probleme möglich, nichtmal das vorab ausgefüllte Formular wollten die Grenzer kontrollieren. In den frühen Morgenstunden nahmen wir Kurs auf eine uns bekannte Insel.

Genau, die Insel Krk wählten wir als erste Station unserer Sommertour. Bei der Anfahrt kam uns schonmal etwas bekannt vor; es blies die Bora! So war die Brücke für Wohnwagen gesperrt, mit dem Wohnmobil konnte man jedoch passieren.

Ob diese Konstruktion unser Gewicht von fast 4 Tonnen hält? Nachdem wir heil die Brücke überquert haben, steuerten wir den Campingplatz www.campingomisalj.com an. Hier wollten wir die ersten zwei Tage verbringen.

Der Platz befindet sich in einer Bucht (wahrscheinlich künstlich aufgeschüttet), ist sehr modern und neuwertig ausgestattet. Während unserer anwesenheit wurde ständig geputzt. Die Auslastung des Platzes war nicht mehr als 50%, Social Distance also kein Problem.

Der Urlaub hat begonnen! Nach einer ruhigen und erholsamen Nacht wurden die Bikes aus der Garage gekramt. Es sollte das Dörfchen Omisalj erkundet werden.

Zuerst ging es gemütlich dem Meer entlang........


......bevor dann mit einer knackigen Steigung der Gipfel erklummen wurde. Oben angekommen wurde man dafür mit einer grandiosen Aussicht und einem feinen kleinen Dorfkern für die Strapazen belohnt.


Die Fahrt zurück zum Camping (notabene mit Halt an einem Einkaufscenter) war schon fast easy, ging es doch fast nur Bergab. Unten angekommen war relaxen angesagt, denkste! Die Mädels stürmten etwas von SUP aufpumpen und Küste erkunden. Also, Schweisstüchlein bereit stellen und Pumpe aus der Heckgarage geholt. Und der Wind war auch nicht zu vernachlässigen. Nach gefühlten 3 Stunden erreichten wir aber einen schönen Spot. Taucherbrille und Schnorchel wurden montiert, denn es ging auf Entdeckungsreise.

Doch, doch hier liess es sich verweilen. Die Küsten in Kroatien begeistern uns immer wieder auf`s neue. Sie sind rauh, steinig und das Wasser ist Glasklar.


Wieder heil festen Boden unter den Füssen, bruzelte Pia uns noch ein feines Nachtessen im Omnia Backofen. Ach Herz, was brauchst du mehr um glücklich zu sein!

So ging ein weiterer erlebnisreicher Tag dem Ende entgegen. In der Zwischenzeit hatte auch die Bora wieder abgestellt und so genossen wir den Abend vor unserem WoMo.

Es wurden die Pläne über den weiteren Verlauf unserer Reise geschmiedet. Morgen geht es auf die Suche nach dem "Schatz im Silbersee".
Seit gespannt, wir werden berichten!