Kurztrip nach Dresden, hääh? Sind ja immerhin 870km von unserer Homebase und mal eben so? Nun ja, die welche uns kennen wissen, dass wir (vor allem der männliche Teil) manchmal ein bisschen verrückt sind. Aber der Reihe nach; Wir haben unser Wohnmobil verkauft! Was? Seit ihr jetzt vollkommen übergeschnappt!
Also, wir sind die paar Kilometer nach Dresden mit dem Zug los. In der heutigen Zeit einen Direktflug nach Dresden, unmöglich. Mit Umsteigen wären wir etwa gleich lang unterwegs gewesen. Und die Zugspreise in Deutschland, kein Vergleich zu unseren? Maske montiert und den Freitag mal mit Zug fahren verbracht.
Nach 9 Stunden haben wir unser Ziel erreicht. Muss schon sagen, das Reisen im Wohnmobil gefällt uns doch wesentlich besser. Da es sich um einen Kurztrip gehandelt hat sind wir nur eine Nacht in der schönen Stadt geblieben. Aber Leute, bevor das meckern losgeht, wir werden in absehbarer Zeit Dresden nochmals besuchen.
Nach gefühlten 10 Jahren übernachteten wir wieder einmal in einem Hotel. Und was machen die? Stellen uns gleich mal ein riesiges Atriumzimmer zur Verfügung. Nicht schlecht, mal was anderes mit Ausblick ins Innere des Hotels. Pia musste einfach am Morgen schnell raus und Silvio den Wetterbericht mitteilen, grins. Nun aber ab in die Stadt!
Als erstes ging`s zur Semper Oper. Es ist einfach immer wieder beeindruckend was früher für Architektonische Höchstleistungen erbracht wurden. Und hier in Dresden findest du solche Bauten an jeder Ecke. Wenn man dann noch die Geschichte der Stadt ein wenig erforscht, Hut ab!
Direkt neben der Oper befindet sich der Dredner Zwinger. Hier wurden nicht etwa Hunde gehalten, sondern es war ein Festungsteil zwischen der äusseren und inneren Festungsmauer. Der erste Eindruck der Stadt hat uns schon mal ganz gut gefallen. Doch nun machte sich ein laues Hungergefühl in der Magengegend bemerkbar. So haben wir eine der zahllosen Gartenbeizen angesteuert und uns beim Mexikaner verwöhnen lassen.
Die Temperaturen waren noch sehr angenehm und man konnte draussen verweilen. Mit diesen ersten Eindrücken zogen wir uns in unser Hotel zurück und genossen eine Mütze voll Schlaf. Am nächsten Tag wollten wir uns einfach durch die Stadt treiben lassen. Das Frühstück nahmen wir nicht im Hotel ein (wäre fast gleich teuer wie die Übernachtung gewesen), sondern wir liessen uns in der Altstadt nieder. Hier kannst du zu einem super Preis schlemmen!
Hier läuft man wirklich von einer Sehenswürdigkeit zur anderen. Zu bemerken ist noch, dass es zur Zeit relativ viele Baustellen hat. So ist es fast nicht möglich ein Foto ohne einen Kran zu machen. Aber wie gesagt, wir werden in absehbarer Zeit Dresden nochmals besuchen.
Wir schlenderten durch die Stadt weiter Richtung Elbe. Dem Fluss entlang kann man wunderbare Spaziergänge unternehmen und verweilen.
Über die Augustusbrücke gelangten wir auf die andere Seite des Flusses. Hier haben wir einen Wohnmobilstellplatz gesehen, welcher wirklich Stadtnah ist. Nun waren wir in einem Viertel Richtung Neustadt unterwegs. Und hey schaut mal, sieht fast aus wie in den Ramblas von Barcelona.
Pia wollte noch unbedingt die Frauenkirche besichtigen, also gesucht und gefunden.
Wie schon bereits erwähnt, hier ist wirklich alles nur ein Steinwurf voneinander entfernt. Zu guter letzt war noch Shopping im riesigen Einkaufszentrum angesagt. Noch ein letzter Blick in den Zwinger, welcher uns sehr beeindruckt hat.
So langsam wurde Silvio nervös! Wir haben ja nicht ohne Grund diesen Kurztrip mal eben so unternommen. Taxi bestellt und die Adresse unseres nächsten Zieles bekanntgegeben; L+S Wohnmobile. Unterwegs hat uns der Taxifahrer nach ein wenig Sightseeing und Geschichte offenbart und ganz nebenbei erwähnt, dass sein Sohn ca. 15 Kilometer von uns entfernt in der Schweiz lebt. Ach ist die Welt doch klein!
Dies ist der Grund unseres Kurztrip`s! Anlässlich unserer Spanien Winterreise haben wir sinniert und festgestellt, dass unser WoMo zum Reisen wie wir das machen fast zu gross ist. Also haben wir jahrelang die Vor- und Nachteile eines kleineren Wohnmobils eruiert. Quatsch! Wer uns kennt weiss, wir sind spontan. Eine Woche nach unserem Spanien Urlaub war die CMT in Stuttgart angesagt. Und dort stand doch tatsächlich ein Kastenwagen, welcher all unsere Wünsche erfüllen würde.
Die Beratung durch den Händler hat uns ebenfalls voll überzeugt und so wurde am zweiten Tag ein Kaufvertrag unterzeichnet. Bestellt haben wir ein Mega Mobil Revolution 640 aus Slowenien. Wir konnten das Fahrzeug nach unseren Wünschen konfigurieren, alles ist möglich. Diese Manufaktur hat uns überzeugt.
Aber warum fahren die jetzt einen Campscout? Nachdem wir unser Wohnmobil bereits weiter verkaufen konnten, musste eine Lösung her. Geht doch nicht solange ohne Wohnmobil (oder muss ich jetzt Kastenwagen sagen). Also Händler angerufen und uns wurde geholfen. Bis zur Auslieferung unseres Kasten können wir nun diesen Campscout auf Herz und Nieren prüfen. Vielen Dank an dieser Stelle speziell an Bernhard Löw und seine Crew von L+S Wohnmobile in Dresden, wir sind begeistert von diesem Service!!!
Nach der reibungslosen Rückkehr (immerhin fast 900km) auf unsere Homebase sind wir nun bereit für neue Reisen. Als nächstes steht unsere Herbsttour an. Doch wohin? Nicht ganz einfach in dieser ausserordentlichen Zeit. Geplant war Andalusien => abgesagt! Dann stand Korsika auf dem Programm => abgesagt! Geht es in die Toskana => wahrscheinlich zu voll, da alle in die Toskana wollen.
Wir haben aber eine Destination gefunden. Es geht auf eine Insel, welche wir schon mal bereist haben und die uns voll begeistert hat. Seit gespannt, wir werden berichten!