Minus 15° im Kasten-geht das?

Wie es schon der Titel sagt; das Wochenende versprach kalt zu werden, sehr kalt sogar! Die Wetterprognose hatte uns nicht von einem weiteren Wintertrip abgehalten. Nachdem wir schon den Jahreswechsel auf dem Jaunpass im Schnee verbracht hatten, zog es uns nochmals ins Berner Oberland. Das Winter Wonderland gefällt uns einfach sehr gut und wir sind gerne in der Natur unterwegs. Und allzuweit reisen muss man ja auch nicht, wenn das Schöne so nah liegt. Zuletzt wurden es aber dann schon noch ein paar Kilometer mehr.

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Wie ihr seht sind wir immer noch mit unserem Testfahrzeug unterwegs, aber wir haben News aus Slowenien bekommen. Unser neuer wird nächstens ausgebaut und sollte ende Februar ausgeliefert werden; Freude herrscht!

So sind wir am Freitag Abend von unserer Homebase nach Oberwil im Simmental gefahren. Den meisten wird dieser Ort kein Begriff sein, aber hat es dort doch ein sehr schöner Campingplatz. Auf dem Camping www.campingarnist.ch  haben wir unser Nachtlager aufgeschlagen. Er befindet sich auf einem Hochplateau und man kann schon am Morgen einen wunderbaren Blick in die Berge geniessen. Die Anlagen waren bei unserer Anwesenheit sauber und sehr gut auch für Wintercamping ausgestattet. Nach einem feinen Frühstück ging es noch auf Sightseeing.

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Vom Platz aus kann man im Winter zum Skilaufen auf den Rossberg und im Sommer sind Wanderungen und Biketouren möglich. Für uns ein kleiner Geheimtyp, wir werden sicher nochmals wieder kommen.

Wir wollten noch ins Saanenland, mit dem wohl weitaus bekannteren Ort Gstaad fahren. Einen nächsten Halt machten wir auf der Saanenmöser. Hier kann man im Winter direkt in ein riesiges Skigebiet einsteigen, Langlaufen oder auch Winterwandern. Das Freistehen ist auf den Parkplätzen nicht gestattet und wird auch kontrolliert.

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Hier oben unternahmen wir in der tiefverschneiten Landschaft einen Winterspaziergang. Unterwegs kamen wir noch an einem Raclette Stübli vorbei, welches wahrscheinlich nach Voranmeldung für private Anlässe genutzt werden kann.

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Weiter ging es auf dem Weg Richtung Schönried. Immer wieder hatten wir schöne Ausblicke in die Umgebung und konnten so richtig mal "auslüften". Langsam machte sich aber ein Hungergefühl in der Magengegend bemerkbar. Ist doch wunderbar gibt es auch in dieser Zeit mal ab und zu ein Take Away am Wegesrand. 

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Feinen Kaffee mit Zusatz hatten die aber auch noch im Angebot.......

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Frisch gestärkt ging es zurück zum Kastenwagen. Übrigens, die Kälte war in der Sonne gar nicht so zu spüren (oder wirkte schon der Kaffee?). Die Fahrt ging weiter über Saanen nach Gstaad. Auf eine Besichtigung des Dorfes verzichteten wir bewusst, da ja eh fast alles geschlossen hatte. Und von der Schicki Micki Prominenz war auch nicht all zu viel zu sehen. Etwas liessen wir uns aber nicht nehmen. Da wir ja mit unserem Kasten unterwegs waren, Getränke und Essen dabei hatten, stellten wir uns kurzerhand mitten im Dorf auf einen Parkplatz und genossen ein Wohnmobil Apero!

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Ein Glas für den Driver und der Rest für......

So langsam machten wir uns Gedanken wo wir Übernachten wollten. Das Freistehen in der Region ist untersagt und wir wollten an Landstrom, damit wir im Notfall noch genug Strom zur Verfügung hätten. Die Fahrt ging weiter ins Tal, Richtung Col du Pillon. Zuhinterst in der Ortschaft Gsteig haben wir noch einen Campingplatz gefunden. Den Bergcamping www.bergcamping.ch. Hier bezogen wir unser Nachtlager und der Kastenwagen wurde Winterfest gemacht. In der nächsten Nacht sollte es minus 15 Grad werden. Pia ging noch auf Erkundungstour rund um den Platz. 

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Mit unserem Teilintegrierten waren wir ja schon bei minus 22 Grad in Österreich unterwegs. Aber im Kastenwagen? Hier haben wir doch schon viel mehr Wärmebrücken. So lassen wir im Winter den Abwassertank immer geöffnet und stellen einen Eimer darunter. Führerhaus wird zusätzlich mit Decken isoliert, ebenso die Hecktüren. Die grössten Zugstellen sind aber bei der Schiebetüre. Hier spürt man richtig die Kälte. Nach einem feinen Abendessen und einem gemütlichen Abend ging es ins warme Bettchen.

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Schon ganz schön kalt! Silvio liess es noch darauf ankommen und wechselte die Gasflasche nicht, obwohl erfahrungsgemäss die Flasche meistens morgens um 4.00 Uhr leer ist. Im Notfall war ja noch ein Heizlüfter am Start. Wir befanden uns in den schönsten Träumen als es im Kasten empfindlich kühler wurde. Aha, Fehlermeldung Gasflasche leer. Also Pia raus aus dem warmen Bettchen und in der Dinette Platz nehmen. Das gute ist ja wir haben ein Hubbett und müssen nicht von aussen an den Gaskasten. Die Gasflasche war aber gar nicht leer, sondern eingefroren. Wir haben sie dennoch gewechselt und danach funktionierte die Heizung wieder tip top.
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Sonntag, minus 15 Grad und alles im Kasten funktioniert noch. Unsere Tour geht weiter auf den Col du Pillon. Eigentlich hätte es oben auf dem Pass eine schöne Schneetour Runde, aber die Sonne wollte noch nicht so recht zum Vorschein kommen und es war immer noch bitterkalt. Weiter ging unsere Fahrt, Richtung Aigle. Doch ganz ins Tal runter wollten wir nicht, also Blinker gestellt und den Col des Mosses hoch.

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Das Ziel wäre gewesen auf dem Pass ein kleines Mittagessen zu kochen und die Beine zu vertreten. Aber Oha, bereits vor der Passhöhe stauten sich die Fahrzeuge. Oben auf dem Pass kein einziger freier Parkplatz. Müssen wir nicht haben! Bereits ca. 2 Kilometer nach der Passhöhe fanden wir ein Plätzchen für unseren Mittagshalt. Pia kochte und Silvio ging Drohne fliegen, hi hi.

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Essen war geschafft, jetzt noch die Beine vertreten. In Chateau d`Oex parkierten wir unseren Kastenwagen mitten im Dorf und gingen auf Erkundungstour.

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Wir schlenderten durch das Dorf, welches Menschenleer war. Langsam wird die Sehnsucht schon grösser, als noch überall in den Dörfern mehr Leben war. Aber auch wir akzeptieren die Situation wie sie zur Zeit ist. Wenigstens dürfen wir noch reisen und der Menschenauflauf rund ums Wohnmobil ist jetzt auch nicht gerade riesig. Einen fanden wir im Dorf noch.........

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....mit der Breitling geschah die erste Weltumrundung im Heissluftballon. 19 Tage 21 Stunden und 47 Minuten brauchte Bertrand Piccard dafür.

Langsam mussten wir uns auf den Weg Richtung Homebase machen. Der Überlandfahrer wollte Pia noch ein wenig die Schweiz zeigen und so ging es über Bulle und Freiburg gegen Bern zu. Also haben wir doch noch ein wenig Kilometer "gefressen" an diesem kalten Wochenende.

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Als Fazit gilt folgendes festzuhalten; Wintercamping ist und bleibt eine coole Sache! Ob im Teilintegrierten oder im Kastenwagen, es klappt. Und die Überraschungen sind ja auch die Herausforderungen. Also SiPionTour wird weiterhin auf Wintercamping gehen und es auch geniessen. Geniesst das Winter Wonderland und bleibt gesund!!!





 
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