Sardinien im Frühjahr

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Sardinien im Frühjahr, ja genau! Schon lange wollten wir die Insel einmal im Frühling besuchen. Zuerst müssen wir aber überhaupt auf die Insel kommen; denn wir stehen in Marina di Pisa am Meer und uns wird es in der Magengegend etwas mulmig.  Doch ein ganz ordentlicher Wellengang hier und in drei Stunden soll unsere Fähre nach Sardinien ablegen. Bis jetzt kam noch keine Meldung über eine Stornierung unserer Fährüberfahrt. So machten wir uns langsam auf den Weg zum Hafen von Livorno. Diesmal hatten wir Grimaldi gebucht. Die legen nicht vom gleichen Hafen wie die Moby ab. Aber auch diese Anfahrt hat geklappt, Schiffsformalitäten erledigt und schon geht`s auf das Schiff. Scheint also keine Verzögerung zu geben.

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Nach dem Check In wird als Belohnung schon mal das erste sardische Bier genossen. Einfach herrlich und die Fähre legt ebenfalls pünktlich ab. Die Überfahrt startet Abends um 21.00 Uhr und am nächsten Morgen sollten wir um 07.00 Uhr bereits auf der Insel sein. Wir haben uns den Luxus einer Aussenkabine (grins) gegönnt und fallen nach einem feinen Nachtessen müde in unsere Betten. Entgegen aller Befürchtungen war die Überfahrt sehr ruhig und die Insel Sardinien kommt in Sicht.

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An Deck erleben wir schon mal einen grandiosen Sonnenaufgang. Was für ein Ferienbeginn! Relativ schnell kommen wir von der Fähre runter, durchqueren Olbia (schon wieder nur durchgefahren) und machen uns auf den Weg Richtung Costa Smeralda. Ja genau, als erstes wollen wir zu den Reichen und den Schönen. Doch jetzt mal einen Platz zum frühstücken suchen. Wir fahren die Spiaggia Bianca an. Aber oha, im Frühling sehen hier die Strassen ganz anders aus als im Herbst. Ausgewaschen durch die Regenfälle und mit Schlaglöchern versehen? So mussten wir die erste Anfahrt abbrechen und der Frontbügel wird zu Hause wieder ausgebessert.

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In Golfo Aranci haben wir aber einen wunderbaren Platz direkt am Meer gefunden. So ein Sonntagsbrunch ist doch was feines. Den "Aufklärer" liessen wir auch schon mal in die Luft um uns einen Überblick der Gegend zu verschaffen. An diesem Ort könnte man locker einen ganzen Tag verbringen. Wir aber wollten weiter; hatten einen Plan. Also den nächsten Punkt ins Navi eingegeben und los. Als wir dort ankamen war unsere Ernüchterung gross. Alles geschlossen, denn es war noch nicht Saison. Aber wir wären ja nicht SiPionTour, wenn`s da nicht eine Lösung gäbe. Kurz Ausschau gehalten und ab über den Zaun (aber niemandem weiter sagen). Wo wir waren? Am Capo d`Orso, dem Bärenfelsen.

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Die Aussicht von hier oben ist einfach mega! In der Ferne sieht man Palau, rechts daneben die Insel La Maddalena und bei guter Fernsicht ist sogar Korsika zu erkennen. Mehr bewegte Bilder wie immer auf unserem Youtube Kanal. Ein ABO kostet nichts, freut uns aber immer wieder unheimlich.

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Wir wollen weiter nach Palau auf den Camping www.baiasaraceno.it . Der Platz liegt direkt am Stadtrand und bietet alles was das Camperherz höher schlagen lässt. Wir haben gleich mal einen Luxusplatz ganz vorne am Meer bezogen. Der Nachmittag wurde am Strand genossen und zum Abendessen schlenderten wir in die Stadt. Pizza stand auf der Speisekarte. Ach, die Kosten des Platzes wollt ihr noch wissen? Nun, der Genussmensch schweigt; rechnet aber sicher mit Euro 70.- plus pro Nacht.

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Das Abendessen war lecker und die Nacht sehr ruhig. Nun wurden die Bikes aus der Garage gekrammt. Heute sollte ein Teil von Sardinien erkundet werden, welchen wir bei unseren vorherigen Besuchen noch nie erlebt hatten; die Insel La Maddalena. Von Palau fährt eine Fähre regelmässig auf die Insel. Die Überfahrt dauert ca. 30 Minuten und man kann auch mit dem Auto auf die Fähre.

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Und was wir auf dieser Insel bereits nach ein paar hundert Meter zu Gesicht bekammen, einfach unglaublich. So eine Farbenvielfalt und das Wasser, sensationell. Ist dies hier jetzt bedingt durch den Frühling so, oder erstahlt die Insel das ganze Jahr in diesen Farben?

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Wir jedenfalls waren sowas von begeistert. Mit den Bikes ging es nun auf Erkundungstour. Hier könnt ihr euch auch gut mit einem Roller vergnügen. Der Küste entlang führte uns die Tour auf eine Anhöhe wo wir einen wunderbaren Blick über die Insel hatten.

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Ach ja, noch was zu den Temperaturen. Im Frühling sind die Nächte noch nicht so warm. Ebenfalls ist der Fahrtwind auf den Fahrrädern noch zügig. Wenn aber die Sonne scheint wird es schon ganz angenehm warm. Man kann auch gut kurzärmlig an der Sonne sitzen. Das Meer, ja das ist halt noch etwas kühl. Gleichwohl liessen es sich einige aus der Gruppe nicht nehmen darin auch mal zu baden. So langsam war es Zeit für eine kleine Stärkung und wir radelten wieder zurück nach La Maddalena.

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Schweren Herzens ging es nun wieder auf die Fähre, denn wir wollten heute noch ein paar Kilometer machen und an einem schönen Strand übernachten. Aber eines wissen wir jetzt schon; wir waren nicht das letzte mal auf dieser Insel!

Zurück bei "speedy" wurden die Bikes im Keller versorgt und das nächste Ziel angesteuert. Auch hier war die Zufahrt über eine Schotterpiste ganz schön ausgewaschen.

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So erreichten wir am späteren Nachmittag problemlos den Spiaggia Rena Majori. Diesen Strand kannten wir schon von einem früheren Besuch, haben aber hier noch nie übernachtet. Gemäss Aussagen der Polizei darf man hier übernachten, aber kein Campingverhalten zeigen. Jetzt im Frühjahr ist sowieso noch alles viel entspannter, da viele Campingplätze noch geschlossen sind.

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Auch hier haben wir wieder einen Hammerstrand angetroffen. Mit uns waren noch drei weitere Camper an diesem Ort. Pia und Svenja haben ein feines Nachtessen vorbereitet und was wir danach für einen Sonnenuntergang erlebt haben schaut ihr am besten im Video.

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Der Rest ist eigentlich schnell erzählt. Wir verbrachten einen tollen Abend und eine ruhige Nacht an diesem Ort. Am nächsten morgen klopfte es an die Tür und nein nicht die Polizei, sondern der Käseverkäfer stand davor. Ist ja selbstverständlich, dass wir ihm etwas abgekauft haben. Danach geht unsere Reise weiter, man erzählt da was von einem Elefanten, welcher an der Strasse stehen soll. Mehr dazu demnächst......SiPionTour säge tschüsssss!





 
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