Eine weitere Reise mit unserem WoMo stand an. Es sollte in die Westschweiz gehen und da Ruth und Ruedi von ihrem Spanien Urlaub zurückkehrten, haben wir Morges als Treffpunkt gewählt.
Wir machten uns am Freitag nach Feierabend auf den Weg Richtung Lac Leman. Nach anderthalb Stunden hatten wir schon die Ausfahrt Morges vor uns. Wir hatten uns auf dem TCS Camping in Morges verabredet. Der Camping liegt sehr Stadtnah, ist gut parzelliert und man kann direkt in den Lac Leman. Die sanitären Anlagen sind sauber und zweckmässig und die Campingleitung ist ebenfalls sehr freundlich. Auf diesem Platz lässt es sich gutgehen, jedoch wird er voraussichtlich im Jahre 2020 durch die Gemeinde Morges geschlossen, was sehr schade ist.
Ruth und Ruedi hatten bereits für uns einen super Stellplatz organisiert und der Grill stand bei unserer Ankunft ebenfalls bereit. Fleisch wurde eingekauft und so stand einer gemütlichen Grillade nichts mehr im Wege! Hmm, nichts mehr? Wenn man(n) genügend Gas dabei hat ist das kein Problem, aber Silvio hat seinen Grill gerne auch noch zur Schau gestellt und anschliessend gereinigt. Nach einem Schlummertrunk sind wir müde und zufrieden in den Schlaf gesunken.
Am Samstag war Sport angesagt. Pia war schon relativ früh wach und mit dem erwachen stieg der Wunsch nach einem morgendlichen "Schwumm" im See.
Das Wasser war jedoch sehr kühl und nach ein paar Zügen fanden wir uns in der wärmenden Dusche wieder. Nach einem feinen Frühstück ging es ab aufs Bike. Ruth und Ruedi begleiteten uns auf der Tour. Über Morges ging es Richtung Yens......
......dann durch schöne Wälder Richtung Biere.
Kurz vor Biere machten sich die ersten Hungerraste bemerkbar und so haben wir eine Zwischenverpflegung eingenommen. Ruth hatte zum Glück noch einen Apfel in der Reserve und dieser wurde genüsslich von Pia verschlungen. A propos, Biken und essen, dass passt nicht optimal!
Das nächste mal zuerst essen und dann fahren! Ruth wurde immer stiller und auf unser Fragen gab sie an, dass der Akku ihres Bikes fast leer seie. So fuhren wir zurück Richtung Morges und per Zufall noch am zuvor aus der Ferne gesehenen Schloss Vufflens le Chateau vorbei.
Um das Schloss fand auch noch gerade ein Markt mit einheimischen Produkten statt und so wurde aus dem kurzen Aufenthalt ein etwas längerer.
Bei einer kleinen Stärkung kamen wir noch mit einer Winzerin ins Gespräch welche sehr gut Deutsch sprach. Sie hat uns noch eine Weindegustation vorgeschlagen, jedoch mussten wir diese aus sportlichen Gründen ablehnen. Daraufhin ist sie in den Weinkeller verschwunden, kam mit einer Flasche Weisswein zurück und hat uns diese mit den Worten " nehmt ihn halt dann heute Abend" geschenkt. Das nennt man Gastfreundschaft, vielen Dank! Wir waren so begeistert, dass wir ihr noch eine zweite Flasche abgekauft haben. Silvio sein Werkzeugrucksack wurde kurzerhand zum Transportrucksack umfunktioniert.
Zurück am Camping war nicht etwa relaxen angesagt, nein die SUP mussten auch noch hervorgeholt werden. Ruth und Ruedi machten ihre ersten Geh- oder Knieversuche auf dem wackeligen Brettern. Sah aber schon sehr vielversprechend aus, chunnt scho guet!
Nach so viel Sport war dann aber Apero angesagt. Da wir ja denn Weisswein schon am Nachmittag geordert hatten, lag es auf der Hand, dass das Nachtessen traditionell schweizerisch sein musste.
Am Sonntag war dann für die Männer ausspannen angesagt. Pia machte sich schon frühmorgens mit den "Kneblen" auf den Weg Richtung Lausanne und am Nachmittag wollten die Frauen unbedingt noch schwimmen gehen. Ruedi und Silvio genossen den Sonntag auf ihre Art und Weise mit aufräumen und zwischendurch mal Pause machen.
Am späteren Nachmittag machten wir uns entlang dem Lac Leman auf den Heimweg. Während dem das Wetter Richtung Vevey noch ganz ordentlich war........
......hat es Richtung Homebase so richtig "gschüttet".
Es war wieder ein schönes und erlebnisreiches Wochenende. Gemeinsam mit Ruth und Ruedi wird es auch nie langweilig. Den beiden wünsche ich noch einen guten Start in die neue Arbeitswoche und SiPi wird bereits wieder am nächsten Wochenende bei Freunden zu Besuch sein.