Gibraltar hat uns sehr gut gefallen, da fällt halt jeweils der Abschied ein bisschen schwerer. Jedoch stehen uns neue Abenteuer bevor, was ja auch spannend ist. Wir sind unterwegs nach Tarifa, dem südlichsten Punkt von Festland Europa und die Wasserscheide von Mittelmeer und Atlantik.
Als erstes wie immer, eine Fahrt durch das Zentrum von Tarifa. Als Übernachtungsplatz haben wir uns einen offiziellen Stellplatz mitten in der Stadt ausgewählt. Dieser bietet Ver- und Entsorgung zu ausgewählten Zeiten, liegt wirklich fast mitten in der Stadt. Da entzieht es sich dem Verstand des Schreibenden, dass es immer noch "Wohnmobilisten" gibt, welche ihre Fahrzeuge 10m neben dem Stellplatz in ein Parkfeld würgen. Geht es nur darum die paar Euros zu sparen, oder lieben diese das Parkplatzfeeling? Und sich dann wundern, wenn immer mehr Parkplätze für Wohnmobile geschlossen werden.
So, fertig sinniert. Widmen wir uns wieder den schönen und angenehmen Seiten des Leben. Wir geniessen einen feinen Apero am Stellplatz und schlendern anschliessend dem Strand entlang nach Tarifa. Müssen also schon sagen, die Strände hier, nicht schlecht! Da lässt es sich aushalten.
Nun stehen wir also am Atlantik. Und nirgendwo sonst liegen Europa und Afrika näher zu einander. Durch das Zusammentreffen von Mittelmeer und Atlantik werden hier auch immer wieder einmal Delphine und Wale gesichtet. Tarifa ist ebenfalls eine der Welthauptstädte für Surfer und Kiter (ist an dieser Ecke nicht zu übersehen).
Wieder einmal dürfen wir einen sensationellen Sonnenuntergang bestaunen. Ja, ja es könnte uns schlechter treffen! Vom Stellplatz ist man entlang des Strandes in etwa 20 Minuten in der Altstadt. Auch hier, ein sehr entspannendes Flair an allen Ecken. Wir schauen in unendliche Bars rein (aber nur aus Gwunder) und sehen überall die Lebensfreude der Leute. Da lässt es sich aushalten, im Sommer sicher etwas voller als jetzt anfangs Oktober.
Nach einem feinen Nachtessen und einem wunderschönen Abend geht es zurück zu "speedy". Die Nacht ist sehr ruhig und so kann der neue Tag mit frischen Kräften angegeangen werden. Als erstes wird die Badehose gesattelt, mal Richtung Strand und das (kühle) Meer geniessen. Der Wind bläst auch schon ganz ordentlich, gut für die Windsurfer, weniger gut für die "Sonnenanbeter". Denoch geniessen wir es an diesem Ort.
In der Ferne sehen wir eine riesige Sanddüne, oder ist es eine Fata Morgana. Für Silvio gibt es jedenfalls kein halten mehr, "dort will ich hin". Also alles zusammen gekramt und weiter geht`s.
Schon die Anfahrt, mega! Mit dem Kastenwagen im Sandkasten rum gurken, ach wie schön. Schnell haben wir einen Parkplatz gefunden (Höhenbeschränkung wird ende September abgebaut) und stehen direkt am Strand. Hier hat es auch noch einen "Parkwächter". Kassiert jedem 1.50 Euro ab, Übernachtung kostet 2.00 Euro. Ob das legal ist und wohin das Geld fliesst, na ja!?
Hier an diesem Ort, einfach cool. Macht direkt gerade Lust auf Marokko (14 km entfernt) gell Pia. Und für diejenigen welche Wellen und Wind lieben, das absolute Paradies. Da ja SiPionTour auch schon ein paar Followers hat, bekommen auch wir ab und zu ein paar Tipps. So schrieb "HW", fahrt mal 15 Kilometer weiter nach Zahara und geht zu Antonio Thunfisch essen.
Zahara haben wir gefunden und Antonio ebenfalls. Scheint aber eine gute Adresse zu sein; die nächsten Tage immer ausgebucht, aber dennoch vielen Dank für den super Tipp. Wir genossen jedenfalls den Strand, ebenfalls zu bestaunen auf unserem Youtoube Kanal. Und lasst doch gleich mal ein ABO da, vielen Dank!
Unseren Kastenwagen haben wir mal am Strassenrand abgestellt und sind zu Fuss auf Erkundungstour ins Dörfchen. Hier kann man definitiv seinen Urlaub verbringen. Und die Abendstimmung am Strand, einfach unglaublich.
Da willst du eigentlich gar nicht mehr weg. Na ja, ein kleines Hungergefühl in der Magengegend machte sich bemerkbar und so haben wir uns aufgemacht etwas Essbares zu suchen. Muss man(n) natürlich nicht lange suchen und so haben wir feine Tapas genossen.
Übernachtet haben wir übrigens mitten in Zahara am Strand. Im Sommer nicht möglich, da Höhenbegrenzungen stehen. Ende September werden diese jedoch abgebaut und über die Wintermonate kann man hier stehen. Es hat keine Ver- und Entsorgung, einfach Parkticket ziehen und gut ist.
Samstag, in Barbate ist anscheinend Markt. Hier kann man den Fang am Markt kaufen und direkt nebenan im Restaurant zubereiten lassen. Da wir noch keinen Hunger hatten, sind wir einfach mal durch die Markthalle geschlendert und liessen uns von den Düften betören.
Pia hat es natürlich sofort zu den Gewürzen gezogen, ein paar davon stehen nun in "speedy". Und noch etwas, ein Teppich für unser Kastenwagen wurde ebenfalls gekauft. Erinnert mich irgendwie an Sardinien, letztes Jahr. Nach soviel Markt war erst mal verschaufen bei einem Apero angesagt. Wir kamen noch mit einem Paar aus der Schweiz ins Gespräch, welches vor sieben Jahren in diese Region ausgewandert ist. Wäre vielleicht auch für uns mal eine Überlegung wert, hi hi.
Diese Brücke kennen wir doch? Genau, Cadiz ist erreicht. Waren wir auch schon mal mit dem Kreuzfahrtschiff. Hätte uns damals jemand gesagt, dass wir mal mit dem Kastenwagen hier stehen würden, glaube der wäre für verrückt erklärt worden. Parkiert und übernachtet haben wir übrigens mitten in der Stadt auf einem Parkplatz, völlig legal.
Wie das am Abend aussah an diesem Ort, schaut selber........
....zu Fuss sind wir in die Altstadt. Und da Samstag Abend war, Leben pur in den Gassen. Wir liessen uns treiben und genossen den Augenblick. Überall wird gequascht und gelacht, könnte man diesen Augenblick nicht einpacken und mit nach Hause nehmen?
Cadiz hat uns schon beim letzten Besuch sehr gut gefallen. Nun haben wir die Stadt auch noch by Night erlebt. Müde aber glücklich sanken wir in"speedy" an diesem Abend in die Kissen. Erwachen am nächsten Tag, direkt am Meer und mitten in der Stadt. Und unser Tippgeber kam wieder ins Spiel; Cadiz, müsst ihr Schuhe kaufen. Also gingen wir Schuhe kaufen!
"HW" entwickelt sich zu einem wahren virtuellen Reiseleiter und entpuppt sich als absoluter Insider in dieser Ecke Andalusiens. Unser Roadtrip geht weiter nach Jerez de la Frontera. Und ratet mal was uns geraten wurde und von wem?
Genau, Sherry Wein degustieren und Kartoffelsalat dazu geniessen. Vielen Dank für die tollen Tipps, wir schmunzeln noch heute. Das Wetter war heute nicht so toll. Na ja, es hat kurz geregnet und eine Stunde später herrschte wieder Eitel Sonnenschein.
Da Sonntag war gab es nicht so viel zu flanieren. Der Spaziergang durch die Gassen hat uns aber ganz gut gefallen. Fast an jedem von uns besuchten Ort hätte man Tage oder gar Wochen verweilen können. Weil aber unsere Urlaubszeit begrenzt ist geniessen wir den jeweiligen Moment und freuen uns auf eventuelle zukünftige Besuche.
Die Regenwolken haben sich bereits wieder verzogen und auch für uns geht es weiter. Nachdem wir nun einige Zeit am Meer verbracht haben zieht es uns nun wieder mehr ins Landesinnere. Wir wollen nach Sevilla, muss ja auch ganz schön sein dort. Die Anfahrt ist schon mal nicht schlecht, "buddy" schaut ganz gespannt auf die Baumwollfelder.
Was wir in Sevilla alles erleben? Im nächsten Teil werdet ihr es erfahren, seit gespannt! SiPionTour säge tschüssss....