Turtmanntal / Moosalp

Wir sind immer noch im Kanton Wallis unterwegs. In Oberems haben wir einen Top Übernachtungsplatz gefunden. Ein einfacher Parkplatz mit einem öffentlichen WC. Für die Übernachtung haben wir Fr. 5.- am Automat bezahlt. Aber kein Campingverhalten oder gar noch Campingmöbel in die Weide stellen!

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Nach einer sehr ruhigen Nacht haben wir am nächsten Tag erstmal das Dorf erkundet. Hier handelt es sich um ein typisches Walliser Bergdorf mit vielen Holzchalets und "Gädini". Auch der Blick ins Rhonetal kann sich sehen lassen.

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Für uns ging nun aber der Roadtrip weiter. Wollen wir nach links ins Tal runter, oder sollen wir nach rechts ins Turtmanntal fahren? Für den Driver war schnell klar; nach rechts ins Tal hinter. Die Strasse ins Turtmanntal ist schon ein Erlebnis. Mit einem all zu grossen WoMo würde ich jetzt hier nicht fahren wollen. Ebenfalls sollte man die Rush Hour vermeiden da es an manchen Stellen eng ist.

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Je weiter wir uns ins Tal kämpften um so mehr von dem weissen Zeugs kam zum Vorschein. Würde es uns nochmals in dem Winter verschlagen? Eigentlich wollten wir doch ursprünglich in die italienische Toskana und Wärme tanken. Aber zum Glück sind wir ja mit dem Kastenwagen spontan und reisen wie es uns gefällt.

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Ganz hinten im Turtmanntal angekommen war der Parkplatz noch nicht vom Schnee befreit. Ein PKW hatte sich festgefahren und so kam unser "schweres Bergungswerkzeug" zu einem ersten Einsatz. Wir lernten ein sehr nettes Pärchen, Tanja und Beni, kennen und sie luden uns spontan als Dank zu einem feinen Walliser Apero ein (aber erst nach der Bergtour). Von hier sollte ein Weg zum Turtmannsee gehen. Mal schauen ob SiPi auch dort hoch kommt. "speedy" parkiert, Wanderschuhe gesattelt und los ging es.

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Am Anfang sah das alles ja noch easy aus. Jedoch je weiter wir uns in die Höhe schraubten, desto mehr Schnee hatte es. Aber alleine das Erlebnis, einfach unglaublich!

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So langsam schwand in uns die Hoffnung, dass wir es ganz hoch schaffen würden. Tanja und Beni waren vorausgegangen und wir sahen dass auch sie noch nicht umgedreht hatten. Also los, wir schaffen das!

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Und tatsächlich, wir schafften es bis zur Staumauer auf rund 2300 m.ü.M. Wenn uns das einer am Morgen gesagt hätte, der würde schlichtweg für verrückt erklärt. So standen wir nochmals im tiefen Winter (der Frühling und die Wärme dürften jetzt aber dann schon kommen), genossen den Augenblick und sahen; es gibt noch verrücktere als uns. Da kamen tatsächlich zwei Skitourengänger angebraust, zogen die Skikleider aus und gingen im gefühlten 0Grad warmen (kalten) Wasser baden! Mehr dazu in unserem Video zu diesem Trip.

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Für uns ging`s zurück ins Tal. Das Apero wartete. Nochmals vielen Dank an Tanja und Beni für die Bewirtung und die angeregten Gespräche. Vielleicht trifft man sich ja wieder einmal. Da es schon später Nachmittag war, machten wir uns Gedanken wo wir heute übernachten wollten. Wieder in Oberems, oder suchen wir uns einen anderen Platz? In Oberems sind wir kurz über den Platz gekurvt (hatte 3 Wohnmobile, werden wir nun zu Einsiedlern?) und beschlossen weiter zu fahren.
 

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Die Fahrt führte entlang der "Walliser Hochalpenstrasse" durch die Dörfer Eischoll, Unterbäch und Bürchen auf die Moosalp. In Bürchen haben wir uns noch schnell den offiziellen Stellplatz von Wohnmobilland Schweiz angeschaut. Nun stehen wir also wieder auf über 2000 m.ü.M. und die Nacht soll kalt werden. Der Blick aus dem Kasten ist auch nicht schlecht. Auf der einen Seite sehen wir ins Saastal, auf der anderen ins Mattertal und direkt gegenüber ist Grächen zu sehen.
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Pia machte noch ein feines Omnia Znacht und wir liessen den Tag nochmals revue passieren. Für uns war es ein sehr ereignisreicher Tag, am Morgen noch ganz ohne Plan! Hier oben standen wir ganz alleine und freuten uns auf eine ruhige Nacht. Aber meistens kommt es anders als man denkt. Da hatte doch tatsächlich morgens um zwei Uhr ein "Möchtegernrennfahrer" das Gefühl er wolle auf dem Parkplatz seine Driftkenntnisse verbessern. Eine Weile schauten wir dem Geschehen zu und amüsierten uns. Als er jedoch zwei- dreimal nahe an "speedy" vorbeischrammte wurde es Silvio zu bunt. Vollicht an, Motor gestartet und umparkiert. Der ist sowas von erschreckt, machte sich vom Acker und wart niemehr gesehen.

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Der nächste Tag ist eigentlich schnell erzählt. Nach einem feinen Frühstück machten wir uns auf den Weg ins Tal. Über Törbel ging es wieder ins Rhonetal. Die Strasse hier runter hat es in sich. Sie ist sehr eng und kreuzen geht nur an wenigen Stellen. Und wenn dir dann noch ein "Einheimischer" entgegenkommt, das Gefühl hat er habe Vortritt, dreht Silvio einfach die Scheibe runter und erklärt dem "netten Herrn" er solle sich nicht zu stark aufregen, dies seie nicht gut für die Gesundheit.

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Wieder unten im Tal angekommen haben wir festgestellt, im Wallis sind die Tage der offenen Weinkeller. Was gibt es besseres als es sich bei einer Weindegustation mit einem feinen Raclette (ideal bei dem Wetter) gut gehen zu lassen.

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Danach sind wir weiter nach Saillon, auf einen uns bereits bekannten Stellplatz gefahren. Die Kulinarik haben wir den ganzen Tag durchgezogen. Als der Schlüssel am Kastenwagen abgezogen war, gab es auch für den Driver kein halten mehr.

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Feines Apero...............

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.....und ein noch feineres Nachtessen. Herz was willst du mehr? Am Sonntag sind wir in strömenden Regen entlang des Genfersee an den Neuenburgersee gefahren. Unterwegs hielten wir noch Ausschau nach eventuellen zukünftigen Übernachtungsplätzchen. Durch`s Seeland ging es wieder Richtung Homebase.

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Als Fazit zu diesem Trip kann folgendes festgehalten werden: Lasse dich einfach treiben, plane nicht alles von A-Z und geniesse den Moment! SiPionTour säge tschüssss!





 
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